Kinder beim Mittagessen in der Schulmensa
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Für eine gesunde Ernährung: Weniger Zucker, Fette und Salz in verarbeiteten Lebensmitteln

Das Max Rubner-Institut hat im Rahmen der Nationalen Reduktionsstrategie zur Reduzierung von Zucker, Fetten und Salz in verarbeiteten Lebensmitteln weitere Zwischenbilanzen veröffentlicht. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat plant, diese Ergebnisse und Schlussfolgerungen in eine für Ende 2026 geplante Gesamtbilanz einfließen zu lassen.

Die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) geht auf eine Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) und der Lebensmittelwirtschaft aus dem Jahr 2018 zurück. Demnach hatte sich die Wirtschaft verpflichtet, bis zum Jahr 2025 Kalorien, Zucker, Fette und Salz in ihren Produkten zu reduzieren, vor allem wenn sie sich an Kinder richten. Das Max Rubner-Institut (MRI) veröffentlicht dazu aktuell zwei weitere Publikationen:

  • Ergebnisse des Produktmonitorings 2024, bei dem Erfrischungsgetränke, Feingebäck, Fleischersatz- und Wurstersatzprodukte sowie kalte Soßen untersucht wurden.
  • Abschlussbericht zum Stakeholder-Prozess für die Erarbeitung wissenschaftsbasierter Reduktionsziele für Zucker, Fette und Salz.

Gesunde Ernährung: Reduktionsziele Zucker, Fett und Salz zum Großteil erreicht

Ziel des Produktmonitorings ist es, die Zucker-, Fett-, Salz- und Energiegehalte von Fertigprodukten im Zeitverlauf zu beobachten. Mehr als sechs Jahre nach dem Start der NRI konnten bei zahlreichen Lebensmittelgruppen niedrigere Gehalte an Zucker, Fetten und Salz festgestellt werden als zu Beginn des Prozesses. Die meisten der von der Wirtschaft selbst gesteckten Ziele wurden bereits oder werden absehbar erreicht.

Mit dem Produktmonitoring 2024 liegen nun für Erfrischungsgetränke, Feingebäck, Fleischersatz- und Wurstersatzprodukte sowie kalte Soßen ergänzende Daten vor. In der bei Kinder und Jugendlichen wichtigen Kategorie der Erfrischungsgetränke wurden im Vergleich zum Basisjahr 2018 durchschnittlich knapp 15 Prozent weniger Zucker eingesetzt. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind jedoch weitere Reduktionen sinnvoll. In den anderen aufgeführten Kategorien wurden nur sehr vereinzelt relevante Veränderungen festgestellt, die sowohl Verringerungen als auch Erhöhungen der gemittelten Energie-, Zucker- und Salzgehalte betreffen.

„Wir wollen vielseitiges und ausgewogenes Essen stärken, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die vorgelegten Berichte zeigen: Die Lebensmittelbranche hat großes Innovationspotenzial. Ich bin sicher, dass sie das auch weiterhin heben wird.“
Alois Rainer, Bundesernährungsminister

Quelle

  • Pressemitteilung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat Nr. 54 vom 2. Juli 2025

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